Begeistere Dich selbst!

erschienen im Magazin “Mavida”

Begeistere Dich selbst!  

Wie Sie Ihr inneres Begeisterungspotenzial wecken!

Sehr oft werde ich von meinen Teilnehmern gefragt: „Wie komme ich an mein Begeisterungspotenzial?“ Ihr Begeisterungspotenzial bekommen Sie in keiner Apotheke, von keinem Arzt verschrieben und es liegt auch nicht auf der Straße herum. Begeisterung kann Ihnen weder injiziert noch von anderen Menschen aufgezwungen werden. Es gibt nur einen Ort, an dem Sie die innere Begeisterung beziehen können. Diese Begeisterung finden Sie an dem Ihnen wohl bekanntesten Ort auf dieser Welt. Denn Sie alleine beherbergen Ihr Begeisterungspotenzial. Ihr Begeisterungspotenzial steht Ihnen jederzeit zur Verfügung. Graben Sie es einfach aus!

Welches Begeisterungspotenzial besitzen Sie bereits?

Dies ist eine ganz entscheidende Frage, wenn es darum geht der persönlichen Begeisterung auf die Spur zu kommen. Jeder Mensch besitzt ein ganz bestimmtes Begeisterungspotenzial. Die Frage ist nur: Welche Ausmaße hat dieses Potenzial bei einem Menschen? Die Antwort lautet: Ihr Begeisterungspotenzial hat gigantische Ausmaße! Sie fragen, woher ich das weiß, ohne Sie zu kennen? Das verrate ich Ihnen gern. Ich habe noch keinen Menschen kennen gelernt, der nicht ein gigantisches Begeisterungspotenzial besitzt. Selbst der größte Langeweiler, der antriebsärmste Mitarbeiter oder der lustloseste Jugendliche hat bei genauerem Hinsehen ein enormes Begeisterungspotenzial. Man benötigt nur den passenden Schlüssel, der das Schloss öffnet und das vorhandene Begeisterungspotenzial zum Vorschein bringt. Und Sie werden sehen, dass dieser Schlüssel bei jedem Menschen zu finden ist. Es gibt nur unterschiedliche Methoden, wie man an ihn herankommt.

Es soll sogar Menschen geben, die sich für ihren Beruf engagieren und mit Begeisterung ihren Job ausüben. Andere begeistern sich wiederum für ihre Kinder. Eine hohe Motivation kommt aber auch bei gewissen Engagements zum Ausdruck wie beispielsweise bei karitativen, politischen oder ökologischen Bewegungen. Andere Menschen begeistern sich für ihren Urlaub oder ihre Freizeit. Wieder andere sitzen am liebsten völlig bewegungslos vor ihrem Fernseher und begeistern sich an nachmittäglichen Talk-Shows. Sobald man sie vom Fernseher wegholt, ist allerdings die Begeisterung wieder verschwunden.

Wenn Sie sich zum Beispiel Kinder anschauen, dann werden Sie bei den meisten ein riesiges Begeisterungspotenzial entdecken. Ein kleines Baby begeistert sich für die allerkleinsten Dinge dieser Welt. Es entdeckt täglich Neues. Eine teure Blumenvase fasziniert dieses Baby, genauso wie ein einfaches Glas. Ist dieses Kleinkind dann schon etwas größer, begeistert es sich für die Spielkameraden im Kindergarten. Die einfachsten Spiele erzielen oftmals die größten Wirkungen. Später, in der Schule, begeistert sich dieses Kind vielleicht für die Streiche, die es den Lehrern spielt; wenn man Glück hat, sogar für das eine oder andere Schulfach. Doch bei einigen lässt die Begeisterung bereits in diesem Alter schon ein wenig nach. Im schlimmsten Fall hat ein Jugendlicher dann die bekannte „Null-Bock-Mentalität“. Jetzt bedarf es schon größerer Effekte, um noch Begeisterungsstürme auszulösen. Diese kann zum Beispiel die Freude bei einem Popkonzert sein.

Wie entsteht nun diese Entwicklung bei den kleinen und großen Erdenbürgern? Dies funktioniert folgendermaßen: Das vorhandene Begeisterungspotenzial wird sehr oft langsam, aber sicher unterdrückt. Und zwar nicht von dem Kleinkind oder Schüler, sondern von deren Umfeld. Dazu gehören die Eltern, Großeltern, Freunde, Lehrer und auch Geschwister. Doch bevor Sie auf mich losgehen, warten Sie noch einen Augenblick, denn alle Beteiligten an diesem Prozess machen dies unbewusst. Also anders ausgedrückt: Kein Elternpaar dieser Welt und auch nicht die Großeltern haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Begeisterungspotenzial ihrer Kinder zu unterdrücken. Es gibt auch keinen Lehrer, der morgens in seine Schule geht, um das Begeisterungspotenzial seiner Schüler zurückzudrängen, sondern dieser Prozess verläuft meist schleichend und unbemerkt. Es fängt meistens ganz harmlos an. „Lass die Finger davon weg! Sei nicht so neugierig. So etwas fragt man doch nicht!“, sind oftmals die Forderungen besorgter Eltern. „Dir wird das Lachen auch noch vergehen, wenn Du erst einmal groß bist! Du wirst auch noch lernen, dass nicht alles Gold ist, was glänzt! Jetzt beginnt der Ernst des Lebens!“, sind weitere beliebte Sprüche, um Kinder auf das „harte“ Leben vorzubereiten. In der Schule angekommen, geht es dann weiter: „Nicht für die Schule lernen wir, sondern für das Leben! Wer laut lacht, geht vor die Türe!“. In der Ausbildung oder an der Uni klingen die Begeisterungsunterdrücker folgendermaßen: „Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Ohne Schweiß kein Preis. Wir sind nicht da, um Spaß zu haben, sondern um Ihr Studium voranzubringen!“. All das sind Aussagen, die das Begeisterungspotenzial in Grenzen halten, soweit es zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch sichtbar ist. Kamen Ihnen einige Sprüche bekannt vor.

Das Ergebnis dieser Prozesse können wir nur allzu deutlich in unserer Gesellschaft erkennen. Wenn Sie sich manche Betriebe anschauen, sehen Sie das Ergebnis dieser Erziehungsprozesse. Unmotivierte Mitarbeiter arbeiten mit lustlosen Führungskräften in einer weniger begeisternden Unternehmenskultur zusammen. Und dann kommen auch noch frustrierte Kunden in dieses Unternehmen, um lustlos einzukaufen. Natürlich gibt es auch zahlreiche Unternehmen, in denen begeisterte Mitarbeiter und engagierte Führungskräfte begeisterte Kunden in einer freudigen Unternehmenskultur mit Enthusiasmus betreuen. Doch diese Unternehmenskulturen entstehen nicht von allein, sondern sind das Ergebnis eines permanent verlaufenden Prozesses – das Ausgraben der jeweilig vorhandenen Begeisterungspotenziale – dies gehört mit zu meinen Aufgaben in zahlreichen Unternehmen.

Wie gräbt man nun das vorhandene Begeisterungspotenzial aus? Dies ist gar nicht so schwierig, wie Sie vielleicht denken. Wenn man erst einmal erkannt hat, dass dieses Begeisterungspotenzial existiert, kann man sich auf Entdeckungsreise begeben.

Zahlreiche Beispiele von begeisterten älteren und jüngeren Menschen beweisen es Ihnen: Erfolgreiche Unternehmer, euphorische Mitarbeiter, engagierte Lehrer, die kurz vor der Pension stehen. Ob Sie es glauben oder nicht, eine Menge verliebter Ehepaare, die schon die goldene Hochzeit hinter sich haben, zeigen Ihnen und mir, dass die Begeisterung füreinander ein ganzes Menschenleben andauern kann. Ich gebe zu, diese Menschen stehen nicht auf den Titelseiten der Zeitungen. Erfolgreiche und begeisterte Unternehmer füllen nicht die Seiten „seriöser“ Wirtschaftsblätter. Die Stammtischgespräche dieser Welt erzählen in den wenigsten Fällen von begeisterten Ehepaaren. Unternehmersymposien bringen selten das Thema: „Ich habe nur begeisterte Mitarbeiter!“ auf die Tagesordnung. Doch es gibt sie, die Spezies Begeisterter Mensch. Sie dürfen nur genau hinsehen. Es sind nicht nur die Bill Gates´ dieser Welt, die ihr Unternehmen mit Begeisterung führen. Es ist nicht nur ein Pestalozzi, der sich für ein kindgerechtes Lernen einsetzt. Es ist auch nicht nur der Dalai Lama, der sich für eine lebenslange Liebe einsetzt. Es sind Menschen wie du und ich. Genau in Ihrer Stadt gibt es den oder sogar die Unternehmer, die mit Freude ihr Unternehmen führen. Auch in jeder Amtsstube gibt es Mitarbeiter, die nicht nur ihren Dienst nach Vorschrift leisten, sondern voller Engagement ihren Job ausüben. Auch in Ihrer Nachbarschaft werden Sie einige Ehepaare finden, die mit Begeisterung voneinander reden und seit vielen Jahren mehr als glücklich miteinander sind.

Öffnen Sie Ihre Augen und betrachten Sie die Welt einmal mit einer ganz besonderen Brille, um begeisternde Beispiele wahrzunehmen. Konzentrieren Sie sich auf alles, was nur den Anschein von Begeisterung hat. Und ich verspreche Ihnen, Sie werden eine Menge begeisterter Menschen entdecken. Alle die soeben beschriebenen Menschen haben eines gemeinsam: Sie entwickeln ihr vorhandenes Begeisterungspotenzial tagtäglich.

Und mit den folgenden Fragen können auch Sie Ihr vorhandenes Begeisterungspotenzial täglich entwickeln. Legen Sie einfach einmal los und beantworten Sie sich diese Fragen:

Was hat mich in meinem Leben bereits begeistert?

Was hat mir in meinem Leben Freude bereitet?

Für welche Dinge habe ich mich bereits in meinem Leben interessiert?

Was begeistert mich momentan in meinem Leben?

Was schätze ich an meinem Partner bzw. meinen Freunden?

Was liebe ich an meinen Kindern? (sofern Sie Kinder haben)

Was fasziniert mich an meinem Beruf?

Was begeistert mich an meinen Hobbys?

Was begeistert mich an meinen Arbeitskollegen, Kunden, Chefs?

Diese Begeisterungsfragen sollten Sie sich immer wieder einmal stellen und vor allen Dingen beantworten. Sie werden sehen, je öfter Sie sich diese Fragen beantworten, desto schneller wird Ihr persönliches Begeisterungspotenzial zum Vorschein kommen. Und außerdem macht es großen Spaß sich immer wieder einmal bewusst zu machen, welche Menschen und welche Ereignisse zur eigenen Begeisterung beitragen. Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall viel Freude beim Entwickeln Ihres persönlichen Begeisterungspotenzials.

Ihr Andreas Nemeth! 

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